Einen Kranken lässt man nicht allein. Foto: allenbeilschmidtsr/Pixabay

„Ich bleibe, weil man einen Kranken nicht allein lässt“

Porträt in der Süddeutschen Zeitung

Stefan Scheifele hat als Militärpfarrer die Bundeswehr in Berlin und Nato-Truppen in Neapel betreut, sowie Einsätze in den Kosovo begleitet. Seit nun mehr als einem Jahr ist er für den Pfarrverband Schäftlarn zuständig und muss weiterhin Krisen meistern.

Pfarrer Stefan Scheifele kennt den Krieg. Er ist ihm zum ersten Mal in Berlin und Brandenburg begegnet, wo er in den frühen Zweitausendern Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr als Seelsorger betreute. Er ist ihm in Neapel begegnet, von dort aus flog er zu Nato-Truppen von Lissabon bis Kreta. „Meine Pfarrei hatte drei Zeitzonen“, erinnert er sich. Und er ist ihm im Kosovo begegnet, als das deutsche Militär den Waffenstillstand sichern sollte. Der Pfarrer weiß, was Krieg mit den Menschen macht, und als Supervisor auch, wie Menschen Krisen begegnen. „Ich kann Krise“, habe er einmal im Gespräch mit einer Zeitung gesagt, erzählt er. Dabei könne er auch noch anderes. Stefan Scheifele sitzt im Pfarramt in Baierbrunn, trägt eine Brille mit dickem schwarzen Gestell und ein schwarzes Hemd, die Beine überkreuzt. Seit eineinhalb Jahren betreut er den Pfarrverband Schäftlarn, aber die Krisen hören gerade nicht auf.

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